Unweit der bulgarischen Stadt Varna befinden sich zu beiden Seiten der Landstraße die Pobiti Kamani. Aus dem bulgarischen Sprachgebrauch übersetzt lautet das „Zerschlagene Steine“. Tatsächlich stehen an dieser Stelle hohe, zylindrische Steinsäulen, die sich über 7 Quadratkilometer erstrecken und auch als Steinwald bekannt sind.
Erstmals schriftlich erwähnt wurden die Steinsäulen im Jahre 1829. Sie galten als heiliger Platz und es ist anzunehmen, dass sie in früheren Zeiten Schauplatz von Ritualen waren. Bei näherem Hinsehen gleichen viele der Steingebilde Menschen oder Tieren und erhielten daher Namen: „Der Steinwächter“, „Das Kamel“, „Der Thron“, „Der Steinwald“, „Der Löwe“, „Der Wasserfall“.
Die Legende von der Entstehung des Steinwalds
Über die Entstehung der Steingebilde rankt sich eine Legende. Danach war der Steinwald vor vielen Jahren von Meereswellen umgeben, deren Ufer von Titanen, Untergebenen eines Gottes, bewacht wurden. Ein junger Mann, der nach dem Willen dieses Gottes unsterblich war, verliebte sich in ein Mädchen aus dieser Gegend. Das Mädchen war aber bereits einem der Titanen versprochen. Also ging er zu den Titanen und um diese zu überzeugen, auf das Mädchen zu verzichten. Die Titanen machten zur Bedingung, dass der junge Mann den Namen des Gottes verrät. Da der junge Mann damit seine Unsterblichkeit verlieren würde, ersann er eine List. Er würde den Namen nur preisgeben, wenn sich die Titanen auf einen bestimmten Platz stellen. Diese verteilten sich daraufhin an verschiedenen Stellen und der junge Mann sprach: „Ich habe gerade den Namen Gottes mit euren Körpern geschrieben“. Über diesen Liebesbeweis war Gott so gerührt, dass er die Titanen in Steinsäulen verwandelte.
Über den wirklichen Ursprung der Steinsäulen sind sich die Wissenschaftler nicht einig. Diese sollen aber vor 50 Millionen Jahren tief unter dem Meeresboden entstanden sein. Ob die Entstehung organisch bedingt ist, in Form von Ablagerungen oder mineralisch, durch Verwitterungen, diese Frage ist unter Geologen nach wie vor umstritten. Einig sind sich alle darüber, dass die bis zu 7 Meter hohen und 2 Meter dicken Steinformationen ein imposantes Naturphänomen sind.
Touristen sind von diesem unter Naturschutz stehenden Gebiet, wo auch viele Tiere und Pflanzen ein Zuhause gefunden haben, begeistert. Die Entfernung vom Goldstrand bis zu dem Steinwald, der gekennzeichnet ist, beträgt ca. 20 km. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann dieser Ort nicht erreicht werden, es gibt auch keine Parkplätze. Daher muss am Straßenrand geparkt werden und am Eingang ist ein geringer Eintritt zu zahlen. Das gesamte Gebiet ist naturbelassen, es finden sich weder Verkaufsstände noch sanitäre Anlagen. Sonnenschutz, Getränke und passendes Schuhwerk dürfen deshalb im Gepäck nicht fehlen.
Zwischen diesen Steinsäulen befindet sich noch scheinbar originaler Sandstrand mit Muscheln und kleinen Steinchen. Wirklich sehr interessant.
Ich war heute im Steinwald.
Er war sehr interessant und informativ.
Sie müssen nicht mehr auf der Strasse parken. Es gibt einen grossen Parkplatz.
Und es gibt fuer beide Geschlechter je eine kostenlose Dixi – Toilette.